Donnerstag, 4. März 2010

7 Monate inside-megadownloads. Ein paar Fakten gefällig?

Heute auf den Tag genau gibt es diesen Blog nun sieben Monate. Eine turbulente Zeit, die es in sich hatte. Und vielleicht der richtige Zeitpunkt, um mal ein paar Fakten sprechen zu lassen und klare Lügen aufzudecken, die seitens des mafiös anmutenden Netzwerkes um Babenhauserheide & Co. so verbreitet werden. Ein paar Appetithäppchen gibt es also nun in diesem Beitrag, weitere interessante Fakten bewahre ich mir dann doch für die anstehende Verhandlung vor dem Landgericht Bielefeld auf.

Die Gegenseite versucht ständig abzulenken und scheut auch nicht davor zurück, klare Lügen zu verbreiten. Der Tisch ist gedeckt, guten Appetit!

Babenhauserheide hat nie etwas mit der L & H GmbH zu tun gehabt und war erst recht nicht weisungsbefugt. Schon gar nicht war er in gleichwelcher Art und Weise in die L & H GmbH involviert.

Lüge. Nicht nur diese Mail, welche er von seinem Handy aus versandte gibt mir eine klare Arbeitsanweisung und zeigt, daß er involviert war.


Weiterhin wurde Babenhauserheide in Mails, die vom Buchhalter der InQnet GmbH, Herrn Reinhard Pils, kamen, stets im CC vermerkt, wie an dieser Mail exemplarisch deutlich wird:


Was fällt uns weiterhin auf? Richtig: nicht, wie von der Gegenseite vorgetragen, Helmut Steffel war der Buchhalter, sondern Reinhard Pils von der InQnet GmbH - deren Inhaber Valentin Fritzmann ist. Dabei hat Fritzmann doch angeblich nichts mit Megadownloads zu tun?

Frickemeier hat 75.000 Euro unterschlagen. Das fiel dem Herrn Steffel auf und das war der Grund für Frickemeiers Kündigung!

Eine amüsante und zeitgleich abenteuerliche Geschichte, da (wie erwähnt) Steffel überhaupt keine Zugangsdaten zu den Konten hatte sondern Reinhard Pils derjenige war, der die Buchungen ausführte und die Konten überwachte. Als ich einmal (auf Wunsch von Babenhauserheide) ein CMS orderte und dieses fälschlicherweise vom Fremdgeldkonto abgebucht wurde schlug Pils binnen weniger Minuten Alarm und rügte mich, wie diese Mail zeigt:

 
Interessant. Eine ungerechtfertigte (da vom falschen Konto abgebuchte) Summe in Höhe von rund 200 EUR fällt sofort auf - und weitere 14 Abbuchungen von Provisionen über einen Zeitraum von vielen Wochen, die sich teils im fünfstelligen Bereich bewegten, blieben angeblich unerkannt?  Ne, ist klar!

Der Anfang vom Ende: Hasenbäumer spielt sich als Bevollmächtigter der L&H GmbH auf und lässt in seinen Äusserungen tief blicken. Aus heiterem Himmel schreibt er mir im Skype zunächst folgendes:


Zu dieser Zeit arbeitete ich übrigens längst mit der Staatsanwaltschaft Detmold zusammen und war wohl mittlerweile im Firmennetzwerk aufgeflogen. Am nächsten Tag schrieb mich dann der werte Herr Verkehrsanwalt erneut an:

Man beachte im Kausalzusammenhang den letzten Satz des Herrn Verkehrsanwaltes. Heute weiß ich, was er damit meinte...

ProInkasso GmbH sucht dringend Abzock-Anwälte

Traurig, aber wahr: soeben wurde mir eine Mail zugespielt, aus der hervorgeht, daß die allseits belie...*ähm* aus Funk und Fernsehen bekannte ProInkasso GmbH aufgrund stark wachsender Auftragslage neue Rechtsanwälte zum Aufbau der typischen Mahn- und Drohkulisse sucht. Hier nun das Schreiben:
Sehr geehrte (...),

die Proinkasso GmbH ist ein durch den OLG Gerichtspräsidenten in Frankfurt
zur Rechtsdienstleistung zugelassenes Inkassounternehmen seit 2001. Wir
betreuen derzeit ca. 4000 Interessenten und Mandanten mit einem
Forderungsvolumen von ca. 500.000 aktuell bearbeiteten Vorgängen.
Unsere Auftragslage ist derzeit stark wachsend. Um den gestiegenen
Anforderungen gerecht zu werden, haben wir uns entschlossen anwaltliche
Mitstreiter zu suchen, welche eine nachgestellte Mahnstufe (nach Inkasso
durch uns) unter Rechtsanwaltsbriefkopf vornehmen. Diese Vorgehensweise wird
von den Mandanten immer häufiger gewünscht und von Mitbewerbern auch derart
ausgeführt.
Das gesamt Handling wie Briefversand etc. würde über unsere Infrastruktur
abgewickelt, so dass keinerlei Kosten für Sie entstehen.

Ihre Einnahmen werden sich vss. auf EUR 2.000,00 – EUR 4.000,00 belaufen,
bei einem arbeitstäglichen Aufwand von ca. 2 Stunden. Hier bestünde die
Möglichkeit diese Aufgaben durch eine Rechtsanwaltsgehilfin ausführen zu
lassen.
Sollten Sie Interesse an diesem Angebot haben bitte ich um eine kurze E-Mail
an s.strassburg@proinkasso.de .

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Straßburg - Geschäftsführer
Proinkasso ® GmbH
Frankfurter Str. 181
63263 Neu-Isenburg
www.proinkasso.de
Tel.: 0180-50 90 516*
Fax 06102-8686-969
Mo-Fr: 09:00–12:00 und 14:00–17:00 Uhr
(*14cent/min abweichende Preise für den Mobilfunk möglich)
Handelsregister Offenbach am Main HRB 44563
Ust-IdNr. DE217 317 845
Geschäftsführer: Stefan Straßburg
Zum Inkasso zugelassen:
Zulassungs-/Aufsichtsbehörde i.S.d. § 5 Abs. 1 Nr. 3 TMG ist der Präsident
des Oberlandesgerichtes Frankfurt am Main, Zeil 42, 60313 Frankfurt am Main
(zugleich Registrierungsbehörde gemäß Rechtsdienstleistungsgesetz).
Eingetragen im Rechtsdienstleistungsregister, Registernummer/ Aktenzeichen:
OLG Frankfurt 3712/1 -I/3- 1995/08   
Aus dem Stehgreif fielen mir da gleich ein paar "Rechtsanwälte" ein, die sich sicher für die ProInkasso GmbH verdingen würden. Es wird also spannend - und das gleich in mehrfacher Hinsicht: welche Abzockprojekte werden denn zukünftig noch so von der ProInkasso GmbH bearbeitet und wann rollen die nächsten Mahnwellen durch die Republik? Welche (neuen) "Rechtsanwälte" werden sich für die ProInkasso GmbH verdingen? Die Zukunft wird es zeigen - und ich werde weiter berichten.